Schule verbessern – nächste Etappe
Am 31.3.2018 schließe ich meinen einjährigen Werkvertrag über die Projektleitung von Entwicklung und Aufbau des FLL.wien ab. Daniela Wolf – vielen als qualifizierte und kompetente E-Learnerin, Gründerin und Forscherin bekannt – wird mir in der Projektleitung folgen. Zeit für eine persönliche Bilanz dieser meiner jüngsten Etappe im Streben nach einer besseren Schule.
Dieses Jahr der Entwicklungs-Projektleitung von Anfang März 2017 bis Ende März 2018 war ein anstrengendes, ein erfolgreiches, ein überraschendes. In vieler Weise waren diese Überraschungen positiv, durch den kompletten Ausfall der Innovationsstiftung für Bildung aber auch in gewisser Hinsicht enttäuschend. Wir wären gerne noch weiter gekommen in der Entwicklung. Mehr war aber mit den vorhandenen Ressourcen – Zeit, Geld – nicht möglich.
Und auf das Geleistete können und sollen wir alle gemeinsam sehr stolz sein!
Das Werk, die Entwicklung eines Future Learning Labs in Kooperation mit der PH Wien, ist erbracht und spricht für sich selbst. Die Umsetzung ist auf dieser Website http://www.fll.wien/ umfassend dargestellt; der laufende Betrieb ist im FLL.wien-Kalender http://www.fll.wien/kalender/ sowie im Blog http://www.fll.wien/blog-und-community/ kontinuierlich dokumentiert.
Ein Ort ist entstanden, der die strukturelle Öffnung des Bildungssystems durch die Verzahnung mit anderen Institutionen und Organisationen oder einfach nur engagierten Menschen in der Gesellschaft mit einem besonderen Fokus auf – digital-inklusives – lebensbegleitendes Lernen realisiert. Seit vielen Jahren mittlerweile mit der Sache des „digital-inklusiven“ Lernens in all seinen Spielarten und dem Ent- und Abwickeln von Projekten vertraut, liegen die sachlichen Herausforderungen und Lösungen aus meiner Sicht meist auf der Hand. Gar nicht selbstverständlich allerdings ist der Schritt vom grundsätzlichen Einverständnis unterschiedlicher Institutionen und Organisationen zur Kooperation zu deren tatsächlicher Realisierung. Das ist hier nicht der Ort um aus dem Nähkästchen zu plaudern; vielmehr sehe ich in Dankbarkeit auf die Bereitschaft aller Beteiligten zurück, auch geduldig die diversen Schwierigkeiten zu überwinden und dabei – gemeinsam – der anfangs nur vage wahrnehmbaren Gestalt konkrete Kontur, Struktur, Gestalt, Raum und Programm zu geben. Besonders faszinierten mich dabei die immer neuen, großartigen Möglichkeiten, die sich durch das beharrliche, vermittelnde Kommunizieren entlang der Nahtstellen zeigten.
DANKE den Kolleginnen und Kollegen der PH-Wien für die engagierte und hervorragende, stets äußerst kollegiale Zusammenarbeit beim Aufbau des FLL.wien! Einmal mehr hat mir dieses Projekt gezeigt, dass mein Herz für die Sache der Pädagogik schlägt.
DANKE allen Mitgliedern und Partnern des Vereins FutureLearning. Es war mir eine Freude und eine Ehre mit ihnen zusammenzuarbeiten.
DANKE – last, but not least – dem Vereinsvorstand für die mir in der Übertragung der Aufgabe der Entwicklungs-Projektleitung sowie in der Zusammenarbeit gebotene Möglichkeit, an den Aufgabenstellungen zu arbeiten, die mir im Laufe meines beruflichen Lebens und Wirkens zum Herzensanliegen geworden sind. In zwei Worten zusammengefasst:
Schule verbessern.
Daniela Wolf, mit der ich schon vor Jahren im Rahmen der Virtuellen PH zusammengearbeitet habe, schätze ich persönlich sehr, freue mich, dass sie diese Aufgabe übernehmen wird und werde sie nach besten Kräften beim Start Ihrer neuen Tätigkeit unterstützen.
Ein Jahr ist wirklich herzlich kurz; und das mögliche Entwicklungspotential geht weit über das, was in zwölf Monaten – mit sehr limitierten Mitteln zumal! – umsetzbar war. Und neue Möglichkeiten, seien sie im Kontext des Future Learning Labs, dem ich ausdrücklich verbunden bleibe, seien sie in anderen Konstellationen, warten nur darauf realisiert zu werden.
Thomas Nárosy
(Dickes) Danke im Namen der vielen engagierten „e“-Botschafter/innen an den österreichischen Schulen.
Was wäre noch alles möglich gewesen, wenn nur …